Wien - Das Finale der 20. BA-CA-Trophy in der Wiener Stadthalle lautet Juan Carlos Ferrero (ESP-7) gegen Ivan Ljubicic (CRO-4). Der 25-jährige Spanier setzte sich am Samstag im Halbfinale des 565.000-Euro-Turniers gegen Radek Stepanek (CZE-3) 7:6 (3),6:3 durch, im Anschluss daran besiegte der 26-jährige Kroate Tommy Robredo (ESP-5) 7:6 (5),6:4.

Zuversichtlicher Ferrero

Ferrero, der ehemalige Weltranglisten-Erste und Paris-Champion 2003, erinnert in Wien nach einer Zeit voller Erkrankungen und Verletzungen an seine besten Zeiten und befindet sich zurück auf dem Weg in die Top Ten. "Ich habe die ganze Woche gut gespielt, fühle mich rundum wohl auf dem Platz und bin auch für das Finale zuversichtlich", so Ferrero, der nach Barcelona sein zweites Finale 2005 bestreitet. Vorbereitet hat sich Ferrero auf das Wiener Turnier in Villena bei Alicante. Von dort hat er auch den 18-jährigen Wiener Amel Bisevac mitgebracht, der in der dortigen Tennisschule "studiert" und seinen Lehrmeister vor dem Match eingeschlagen hat.

Ljubicic, der in der Vorwoche in Metz triumphierte, wirkte bei seinem elften Matchgewinn in Folge trotz des Sieges wenig frisch. Der Kroate spielte das Match gegen Robredo nicht immer mit letzter Konsequenz, verließ sich zu sehr auf seinen mächtigen Aufschlag. Das wäre bei 5:5 im ersten Satz beinahe schief gegangen, doch Ljubicic setzte sich nach 13 Mal Einstand und vier Robredo-Breakchancen doch noch durch.

Ljubicic noch ohne Satzverlust

"Es ist ein tolles Gefühl, bei einem so großen Turnier ohne Satzverlust das Finale zu erreichen", freute sich Ljubicic, der nach dem Spiel auch Mirna Jukic, Österreichs Schwimmstar kroatischer Abstammung, traf. Für Sonntag werden einige hundert kroatische Zuschauer erwartet, die Vorfreude des Finalisten ist groß. "Wir beide haben das beste Tennis in dieser Woche gespielt. Es wird ein hartes Match mit großem Tennis. Bei fünf Sätzen wird der Bessere gewinnen. Ich werde meinen Stil spielen und er seinen." (APA)