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Wie bei den Mars-Missionen soll auch hier nach Leben geforscht werden.
Bei Nachbarin Venus
Im April 2006 soll die Sonde auf die Umlaufbahn der Venus einschwenken und vor allem die kohlendioxidreiche Atmosphäre des erdähnlichsten Planeten untersuchen. Für den Start von Venus Express mit einer Sojus-Trägerrakete gibt es bei Problemen mit dem ersten Termin notfalls ein insgesamt vierwöchiges Zeitfenster.
Die Venus, von der Sonne aus gesehen der zweite Planet hinter dem Merkur, gilt als Schwesterplanet der Erde. Als erdnächster Planet ist sie auch das hellste Gestirn am Firmament nach Sonne und Mond. Durch ihre erste Mission dorthin will die ESA dem Geheimnis auf die Spur kommen, "warum ein Planet, der im Hinblick auf Größe, Masse und Zusammensetzung der Erde so sehr ähnelt, im Laufe der letzten 4,6 Milliarden Jahren eine so unterschiedliche Entwicklung durchgemacht hat".
Vier Himmelskörper mit Atmosphäre
Im Juni war zum ersten Mal seit 1882 ein spektakulärer Venus-Transit zu beobachten gewesen, bei dem der Planet sechs Stunden lang vor der Sonne vorbeizog. "Europa wird als erstes alle vier Himmelskörper mit Atmosphäre aus der Nähe erkundet haben", hatte ESA-Chef Jean-Jacques Dordain im Jänner betont. Neben der Venus sind dies die Erde, der Mars und der Saturn-Mond Titan.
Suche nach Leben