Im Landesparteivorstand wurden am Vormittag die letzten personellen Entscheidungen abgesegnet. Neu für die SPÖ, die künftig 19 Abgeordnete stellt, sind im Landtag Landesgeschäftsführer Georg Pehm, der den Bundesrat verlässt, sowie die Ortschefs Werner Brenner (Lockenhaus), Kurt Maczek (Pinkafeld) und Erich Trummer (Neutal). Der Landtagsriege gehören außerdem künftig die Vizebürgermeister Vinzenz Knor (Güssing), Inge Posch (Hirm) und die Lehrerin Doris Prohaska aus Kleinzicken an. In den Bundesrat ziehen der Olbendorfer Vizebürgermeister Wolfgang Sodl und der Ortschef von Winden am See, Erwin Preiner, ein.
Bereits fest stand, dass das Regierungsteam der SPÖ - neben LH Niessl sind dies die Landesräte Helmut Bieler, Verena Dunst und Peter Rezar - unverändert bleibt. Als Landtagspräsident schlagen die Sozialdemokraten wieder Walter Prior zur Wahl vor, Manfred Moser wurde erneut als Dritter Präsident nominiert.
Auftrag
Der große Kommunalpolitiker-Anteil in den Reihen der neuen Mandatare sichere "Bürgernähe und Bodenhaftung", so Klubchef Illedits. Das Wahlergebnis sei für die Sozialdemokraten Auftrag, mit ganzer Kraft und vollem Einsatz für das Land zu arbeiten, meinte LH Niessl.
Am Nachmittag findet im Büro des Landeshauptmannes die erste Verhandlungsrunde mit den Grünen statt: Er könne sich vorstellen, dass dabei etwa die Verkehrssituation im Burgenland besprochen wird und dass man über den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der erneuerbaren Energie diskutiere, so Niessl. Er selbst werde den Grünen seine Vorschläge bezüglich Einrichting einer Bildungs- und einer Baudirektion mitteilen, weil er glaube, "dass auch grüne Politik für eine schlanke Verwaltung sein müsste."