Luxemburg - Wegen der drastisch gestiegenen Ölpreise ist die Inflation in den zwölf Ländern der Eurozone im September auf 2,6 Prozent gestiegen. Wie das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte, stieg die Teuerungsrate um 0,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat August.

Ein Jahr zuvor hatte sie noch 2,1 Prozent betragen. Für die gesamte EU lag die jährliche Inflationsrate im September bei 2,5 Prozent, gegenüber 2,2 Prozent im August.

Die niedrigsten jährlichen Raten wurden in Finnland und Schweden (jeweils 1,1 Prozent) verzeichnet, gefolgt von den Niederlanden (1,7 Prozent) und Polen (1,8 Prozent). Die höchsten Teuerungsraten hatten Lettland (7,4 Prozent), Estland (4,9 Prozent), Luxemburg (4,7 Prozent), Griechenland und Spanien (jeweils 3,8 Prozent).

Österreich im EU-Schnitt

Im Vergleich zum August stieg die jährliche Inflationsrate in einundzwanzig Mitgliedstaaten, in zwei Staaten blieb sie unverändert und nur in einem ging sie zurück. In Österreich lag die jährliche Inflationsrate im September mit 2,6 Prozent genau im Schnitt der Eurozone. Im August hatte sie noch 1,9 Prozent betragen.

Nach Angaben von Eurostat trugen Kraftstoffe für Verkehrsmittel am meisten zur Erhöhung der Gesamtinflation bei, gefolgt von flüssigen Brennstoffen und Tabak. Bekleidungsartikel und Telekommunikation hatten dagegen den stärksten Einfluss auf Preissenkungen. (APA)