Zürich - Der Umsatz des Pharma- und Diagnostikkonzerns Roche ist im dritten Quartal 2005 in lokalen Währungen um 17 Prozent auf 8,820 Mrd. Franken (5,67 Mrd. Euro) gestiegen und hat damit die Analystenerwartungen übertroffen. Im wichtigsten Bereich Pharma erhöhte sich der Umsatz in Lokalwährungen um 21 Prozent auf 6,782 Mrd. sFr, gab Roche am Mittwoch bekannt.

Verantwortlich für den Wachstumsschub war unter anderem das Grippemittel Tamiflu; es verzeichnete in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 859 Mio. Franken. Der Gesamtumsatz von Roche von Jänner bis September betrug 25,442 Mrd. Franken.

Die Prognose für den Pharmaumsatz und Gewinn für das Gesamtjahr bestätigte Roche. Laut früheren Angaben rechnet Roche 2005 für die Pharma-Division mit einem zweistelligen, über dem Weltmarkt liegenden Umsatzwachstum in lokalen Währungen und einer Betriebsgewinnmarge (vor Sonderpositionen) von über 25,7 Prozent.

Von Reuters befragte Analysten hatten für das dritte Quartal im Durchschnitt mit einem Konzernumsatz von 8,497 Mrd. sFr gerechnet. Der Pharma-Umsatz war auf 6,504 Mrd. sFr geschätzt worden.

Ertragsprognosen bestätigt

Roche hat die Ertragsprognosen für das Gesamtjahr 2005 bestätigt. Im wichtigsten Bereich Pharma rechnet Roche weiterhin mit einem zweistelligen Umsatzwachstum in lokalen Währungen und einer Betriebsgewinnmarge (vor Sonderpositionen) über der des Vorjahres, hiess es in einer am Mittwoch auf der Internetseite des Unternehmens (www.roche.com) verfügbaren Präsentation.

Die Diagnostics-Division soll stärker als der Weltmarkt wachsen und sei auf Kurs, bei der Betriebsgewinnmarge (vor Sonderpositionen) die im Jahr 2006 angepeilte Marke von rund 23 Prozent zu erreichen.

Weiter sieht Roche 2005 ein ausgeglichenes Finanzergebnis. (APA)