Wer in den vergangenen Jahren der Börseweisheit "the trend is your friend" gefolgt ist, konnte mit einiger Wahrscheinlichkeit sehr gute Veranlagungserfolge für sich verzeichnen. Da sowohl die Aktienmärkte als auch andere Assetklassen, wie beispielsweise Zinsen und Rohstoffe langfristige Trends ausgebildet hatten, machte es auch für den Privatanleger Sinn, sich diesen Trends anzuschließen.

Die UBS AG entwickelte nun ein kapitalgarantiertes Zertifikat, mit dem man von Trends des EUREX Bund Futures profitieren kann. Dabei ist es völlig unerheblich, ob dieser Trend nun mit steigenden oder fallenden Zinsen verbunden ist. Für die Performance des Zertifikates ist vor allem wichtig, dass ein Trend ausgebildet wird.

Ob man mit der UBS Zins Trend-Anleihe nun auf steigende oder fallende Zinsen, also auf einen schwächeren oder stärkeren Bund-Future, setzt, hängt davon ab, ob die gleitenden Durchschnitte (4 Tage, 14 Tage, 35 Tage) nun ein Kauf- oder ein Verkaufssignal auslösen. Liegt nun beispielsweise ein kurzer Durchschnitt über einem langen, so löst dies laut der vordefinierten Strategie ein Kaufsignal aus. Durch die Kombination der drei Durchschnittslinien lassen sich drei Indikatoren als Kauf- oder Verkaufssignale einsetzen.

Generiert das Handelssystem ein Kaufsignal (=2 Verkaufssignale), so ist man zu 33 Prozent Long und zu 66 Prozent Short) bei 2 Kaufsignalen verhält sich dies genau umgekehrt. Stehen alle 3 Indikatoren auf Kauf, dann setzte die Strategie zu 100% auf steigende Bund-Future Notierungen, bei 3 Verkaufssignalen ist man zu 100% "short".

Im ersten Laufzeitjahr erhält der Inhaber des Zertifikates auf jeden Fall einen Zinskupon in Höhe von 5% gutgeschrieben. In den folgenden Jahren wird man zu 50 Prozent an den Handelsgewinnen, die diese Strategie abwirft, beteiligt. Bewährt sich die Strategie nicht, so wird bei einem Verlust von 90 Prozent die Reißleine gezogen und die Strategie wird nicht mehr fortgesetzt. Die UBS Zins Trend-Anleihe mit Laufzeit bis 10.12.13, ISIN: DE000UB0AX85 kann noch bis 21.10.05 mit Nominale 1.000 Euro gezeichnet werden, der Ausgabeaufschlag beträgt 2 Prozent. Zusätzlich werden 1,25 Prozent Managementgebühr und 10% Performancegebühr verrechnet.

Fazit: Wie die Rückrechnung zeigt, waren in den vergangenen Jahren mit dieser Strategie 11% p.a. zu erzielen. Allerdings muss man vor der Veranlagung auf jeden Fall die Meinung vertreten, dass sich auch in den nächsten Jahren ein klarerer Trend beim Bund Future ausbildet. Im ungünstigsten Fall pendelt sich der Bund Future in den nächsten Jahren in einer richtungslosen Seitwärtsbewegung ein. Diese könnte zu Fehlsignalen führen, die die Performance nachhaltig beeinträchtigen würde.