Barcelona - Muslimische Frauen aus 15 Ländern kommen Ende Oktober in Barcelona zum ersten "Internationalen Kongress des Islamischen Feminismus" zusammen. Das dreitägige Treffen (27.-29. 10.) wird mit Unterstützung des spanischen Arbeits- und Sozialministeriums veranstaltet, wie am Donnerstag mitgeteilt wurde.

Erwartet werden rund 300 Teilnehmerinnen, darunter Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen (NGO) wie Zainah Anwar (Malaysia) von der Bewegung "Sisters in Islam" und die Universitätsprofessorin Amina Wadud, sowie Vertreterinnen der Erziehungs-, Wissenschafts- und Kulturorganisation der Vereinten Nationen (UNESCO). Die Islamwissenschafterin Wadud hatte unter anderem mit einer Predigt in Manhattan für Aufsehen gesorgt, wo sie in einer anglikanischen Kirche öffentlich sprechen konnte, nachdem drei Moscheen ihr einen Auftritt untersagt hatten.

Keine Teilnehmerinnen aus Iran und Afghanistan

Die Teilnahme von Frauen aus Afghanistan und dem Iran an dem Kongress lässt sich laut Mitteilung der Organisatorinnen nicht bewerkstelligen. Ziel des Kongresses ist es, gegen die "Instrumentalisierung" des islamischen Frauenbildes als "politische Waffe" anzukämpfen. (APA)