Die jüngsten Meinungsumfragen, die für das BZÖ einen Stimmenanteil von gerade einem Prozent voraussagen, seien nicht realistisch, denn ein Prozent könne man ja nicht einmal abfragen, behauptete Scheibner gegenüber der APA. Trotz eines sehr geringen Wahlbudgets und keiner großen medialen Präsenz sowie einem Informationsdefizit in der Bevölkerung traut Scheibner dem wahlkämpfenden Team durchaus zu, die Hürde in den Wiener Landtag zu schaffen, also auf mindestens fünf Prozent der Stimmen zu kommen. Die Unterschiedlichkeit zur FPÖ sei ja wohl offensichtlich, allein durch die Parolen, die allein auf die Ausländerproblematik zugeschnitten seien.
Trennscharf
Das Wiener BZÖ-Team gewinne mit jedem Tag an Trennschärfe zur FPÖ und dieses "gute Team soll Chancen bekommen", betonte auch Haubner auf Anfrage der APA. "Das BZÖ ist nicht gegen alles, sondern findet für Probleme Lösungen", meinte sie ganz wahlkämpferisch. Das Fremdenpaket, das Staatsbürgerschaftsrecht seien Beispiel dafür: "Das sind Lösungen, die eine Antwort auf Probleme sind." Und zur Wahlkampflinie der FPÖ: "Wir haben es nicht notwendig mit menschenverachtenden Parolen Wahlkampf zu machen".
Die BZÖ-Kandidatin Heike Trammer hofft auf die Andersartigkeit der Bundeshauptstadt: "Wir sind gekommen um zu bleiben. In Wien ist wirklich alles möglich", betonte sie unbeirrt. Sie kann sich das aktuelle Umfragetief nicht erklären, würde sie doch bei den persönlichen Kontakten im Wahlkampf viel Zustimmung erfahren.
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