Hickersberger und der ÖFB waren sich schon seit geraumer Zeit über eine Zusammenarbeit einig gewesen. Doch war es bis zuletzt um den Zeitpunkt des Wechsels des Amstettners von Hütteldorf in den ÖFB gegangen. Nun kam man über die Modalitäten der einvernehmlichen Auflösung des Dienstverhältnisses zwischen Rapid und dem 57-Jährigen zu einem Ergebnis. Der Kontrakt des Meistermachers mit dem Bundesliga-Titelverteidiger wäre noch bis 30. Juni 2006 gelaufen.
Stillschweigen über Einzelheiten
Edlinger und Stickler kamen überein, dass der Verband jene Kosten tragen wird, die dem Champions League-Vertreter - wie es in einer ÖFB-Aussendung hießt - "aus der vorzeitigen einvernehmlichen Lösung des Dienstverhältnisse aus der Minderung von Sponsorenerträgen" entsteht. Über die Einzelheiten des Übereinkommens wurde Stillschweigen vereinbart. Der Amstettner tritt die Nachfolge des interimistischen eingesetzten Trios Willi Ruttensteiner, Andreas Herzog und Slavko Kovacic an.
Die Drei betreuten unter Führung Ruttensteiners die ÖFB-Auswahl in den letzten zwei WM-Qualifikationsspielen in England (0:1) und gegen Nordirland (2:0), nachdem davor der Vertrag mit Hans Krankl nicht mehr verlängert und der 52-jährige Wiener (Bilanz: 31 Spiele je zehn Siege und Remis, elf Niederlagen/47:46 Tore) auch bei vollen Bezügen freigestellt worden war. Krankl, wie Hickersberger ein Ex-Rapidler, hat das ÖFB-Team seit Februar 2002 befehligt und zwei Mal Qualifikationen (EM und WM) verpasst.
Zweite Amtszeit