Wien - Die Wiener FPÖ hat bei der gestrigen Landtagswahl vor allem mit dem Ausländer-Thema gepunktet. Bürgermeister Michael Häupl (S) möchte sich nun offenbar verstärkt dem Thema widmen. In der ORF-Sendung "Wien heute" meinte er am Montag Abend, man werde auf zwei Ebenen vorgehen.

Zum einen setze man weiter auf Diskussion - "das war nicht unerfolgreich". Auf der anderen Seite werde man aber auch die "vermehrte Aufmerksamkeit" auf die Schulen, wo es sehr viele nicht-deutsprachige Kinder gebe, und den Bereich Sicherheit richten. Im Schulbereich bräuchte man laut Stadtschulrat 700 Lehrer mehr, sagte Häupl. Man werde nun dafür sorgen, dass diese gerade im Integrationsbereich zur Verfügung gestellt werden könnten.

Ins rechte Eck stellen will Häupl die FP-Wähler nicht. Er sei überzeugt, dass ein erheblicher Teil dieser Wähler nicht aus "ideologischen oder rassistischen Gründen" die FPÖ gewählt hätten, sondern dass sie sich vor etwas fürchten würden. Und das Fürchten habe FP-Chef Heinz Christian Strache auch geschürt, so Häupl. (APA)