Masseur Primo Pregnolato hat wegen eines Verstoßes gegen das italienische Antidopinggesetz acht Monate ausgefasst und muss 6.000 Euro Strafe zahlen. Außerdem verurteilte Richter Paolo Luppi die drei Fahrer und den Masseur zu einer Schadenersatzzahlung in Höhe von 10.000 Euro an das Nationale Olympische Komitee Italiens (CONI).
Die beiden Profis Domenico Romano und Ermanno Brignoli einigten sich mit Staatsanwalt Giovanni Maddaleni auf einen Vergleich und akzeptierten Haftstrafen von fünf Monaten und 20 Tagen beziehungsweise von einem Monat und zehn Tagen.
Die Profis Pavel Padrnos, Giampaolo Mondini, Daniele De Paoli, Stefano Zanini und Giuliano Figueras sowie den Masseur Fernandez Francesco Javier sprach das Gericht dagegen frei. Sowohl die Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft zeigten sich mit den Urteilen zufrieden. Der Richter folgte bei seinen Urteilen weitgehend den Forderungen der Staatsanwaltschaft.
Frigo und die übrigen Dopingsünder waren im Jahr 2001 beim 84. Giro d'Italia bei einer großen Polizeirazzia in San Remo mit Dopingmitteln ertappt worden. Damals stürmten Polizisten die Hotels aller Teams und beschlagnahmten säckeweise Medikamente. Zunächst ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen mehr als 60 Fahrer und Teambetreuer. Zwölf landeten schließlich in San Remo vor Gericht.