J.C. Flowers zog am Montag sein Gebot zurück, nachdem ein US-Konkursgericht verlangt hatte, Flowers müsse den geforderten break-up fee von 15 auf fünf Mio. Dollar kürzen. Die Interactive Brokers Group hob indes ihr Gebot auf 858 Mio. Dollar an und liegt damit vor einer Konsortium aus den USA und Dubai, das 828 Mio. Dollar bietet.
Entscheidung nicht dringlich
Eigentlich sollte das Gericht am Montag über das Flowers-Offert entscheiden. Nach dem Auftreten neuer Bieter hatte es aber entschieden, dass eine Entscheidung nicht dringlich sei. Auch die Man Financial und die Marathon Asset Management LLC haben ihr Interesse an der Sparte angemeldet. Nach Angaben aus Kreisen ist zudem die Apollo Management LLC interessiert.
Refco war vor der Krise der größte unabhängige Rohstoff- und Terminkontrakt-Broker in den USA und erst vor zwei Monaten an die Börse gegangen. Er verwaltete mehr als 200.000 Kundendepots und beschäftigt rund 3.000 Mitarbeiter. Auslöser der Krise war eine Anklage gegen Ex-Refco-Chef Phillip Bennett wegen Wertpapierbetrugs im Umfang von mehreren hundert Millionen Dollar.
Vorgeschichte