Innovationen
Teamfähige Roboter arbeiten effizienter
Programmierung des Geruchsinnes lässt noch zu wünschen übrig
In Zukunft wird man, davon sind
Informatikprofessor Beat Hirsbrunner und seine Mitarbeiter überzeugt,
Roboter auf Teamfähigkeit programmieren. Dabei sollen einzelne Roboter
nach ihren spezifischen Fähigkeiten ausgewählt werden. So ein Team könnte
etwa aus einem Roboter mit besonders sensiblen Greifarmen, einem anderen
mit Sehfähigkeit und einem dritten, der riechen und schmecken kann,
bestehen.
In Experimenten haben die Freiburger nachgewiesen,
dass zwei gut zusammenarbeitende Roboter, die gemeinsam eine Aufgabe
erledigen, dies oft mehr als doppelt so schnell schaffen wie beide alleine.
Noch besser klappt es, wenn die beiden Roboter miteinander kommunizieren
können. In der Weltraumforschung seien solche Roboter die Technologie der
Zukunft.
Derzeit geht es den Schweizer Informatikern darum, die
Sinneswahrnehmungen und damit die Intelligenz ihrer eigenen, drei bis zehn
Zentimeter hohen Roboter zu verbessern. "Sehen und sich vorantasten
können sie schon ganz gut", meint Hirsbrunner. Beim Hören hapere es aber
noch etwas mit der räumlichen Wahrnehmung. Auch die Nachbildung des
menschlichen Geruchssinns stelle für die Wissenschaft derzeit noch die
größte Herausforderung dar. Dabei wären nach Einschätzung des Freiburger
Professors gerade Riechroboter für die Industrie von besonders großem
Nutzen. (pte/spiegel)