Rom plant eine Versteigerung der fünf UMTS-Lizenzen, die bis Sommer an führende Telekommunikationsgesellschaften verkauft werden sollen. Die Regierung, die noch bis vor wenigen Wochen eine Lizenz für 1.000 Mrd. Lire (7,1 Mrd S/516 Mill. S) verkaufen wollte, will nun größere Gewinne schlagen. Nach dem Beispiel der britischen Regierung will man eine Versteigerung ausschreiben, dank der in die italienischen Staatskassen mindestens 25.000 Mrd. Lire fließen sollten. Wie der designierte Ministerpräsident Giuliano Amato bei der Vorstellung seines Regierungsprogramms vor dem Parlament erklärt hatte, sei der Verkauf der UMTS-Lizenzen ein Weg, um die hohe Staatsverschuldung abzubauen, die 114 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) beträgt. Seiner Ansicht nach müssen man die Lizenzen ausnutzen, um die Sanierungsaktion zu beschleunigen. Alle stärksten italienischen Telekommunikationsgruppen werben um eine UMTS-Lizenz, die für die Entwicklung einer neuer Generation von Mobilfunktelefonen notwendig ist. Zu den Bewerbern zählen Kolosse wie Telecom Italia, Omnitel und Tiscali. Kleinere Telekommunikationsgruppen haben sich in Konsortien zusammengeschlossen, um den Erwerb der Lizenz zu versuchen. (APA)