"Das ist der höchste Wert seit Dezember 2000, also fast seit fünf Jahren. Die Autokosten sind im September mehr als doppelt so stark gestiegen wie die allgemeine Teuerung", so ARBÖ-Generalsekretär Rudolf Hellar heute, Mittwoch, in einer Pressekonferenz.
Maßnahmen nur "Tropfen auf den heißen Stein"
Die beschlossene geringfügige Erhöhung des Kilometergeldes und der Pendlerpauschalen seien völlig unzureichend und nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Zwischen September 2004 und September 2005 sind die Autokosten laut ARBÖ insgesamt um 6 Prozent angestiegen. Verteuert haben sich aber nicht nur die Treibstoffe, die zwischen 25,4 (Diesel) und 22,6 Prozent (Eurosuper 95) zulegten, sondern viele weitere Positionen rund ums Auto. Die Kosten fürs Parkpickerl seien im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20,9 Prozent gestiegen, Kriechöl um 13,3 Prozent, Lastenträger um 8,4 Prozent, Autobatterien um 7,6 Prozent und Autozündkerzen um 4,9 Prozent.
Haftpflichtversicherung
Auch für die Haftpflichtversicherung mussten die Autofahrer tiefer in die Tasche greifen: die Kfz-Haftpflichtversicherungsprämien stiegen um 7 Prozent, während die Prämien für die Teilkasko um 12,4 Prozent sanken.
Während sich diverse Reparatur-Materialien geringfügig verbilligten (Material für Vorderradbremsen um 2,2 Prozent, Material für Wasserpumpen um 1,1 Prozent) haben sich die Arbeitszeitkosten weiter verteuert: So stieg der Preis für eine Spengler-Stunde um 3,1 Prozent und für eine Mechaniker-Stunde um 2,3 Prozent.