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Wien - Eine stärkere Förderung von Jungunternehmern in der EU fordert Österreichs Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl. Die Gründer und die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) müssten viel wichtiger genommen und stärker gefördert werden. Wirtschaftswachstum, Innovation und mehr Arbeitsplätze könnten nur gelingen, wenn die Basis der europäischen Wirtschaft, die Klein- und Mittelbetriebe gestärkt werde, so Leitl am Mittwoch in einer Pressemitteilung.

In Europa gebe es über 23 Millionen Selbstständige, die ihren Beitrag zu einem wettbewerbsfähigen, innovativen, aber auch sozialen Europa leisten. Die in Wien im Rahmen des JCI-Weltkongresses anwesenden rund 5.000 Jungunternehmer unterstreichen, dass der "Jungbrunnen der Wirtschaft" ordentlich sprudle und viele neue Ideen nach oben spüle. Leitl erwartet von den Jungunternehmern aber auch, "dass sie sich in die europäische Politik kritisch einbringen, um sie zum Besseren zu verändern."

Entbürokratisieren

Um die Situation für Jungunternehmer und KMU zu verbessern, müsse sich insbesondere in der EU-Förderpolitik vieles zum Besseren wenden. Beim 7. Rahmenprogramm für Forschung und Entwicklung sollen künftig viel mehr kleine und mittlere Unternehmen partizipieren. Leitl drängt auf eine Entbürokratisierung und Vereinfachung des Rahmenprogrammes, damit KMU leichter zu Fördermitteln gelangen können.

In Sachen Gründungsdynamik sei Österreich für Europa jedenfalls ein Vorbild mit deutlichen Zuwachsraten in den letzten zehn Jahren. "Dies zeigt, dass wir unsere Hausaufgaben machen", so Leitl. (APA)