Washington - Bei den Anschlägen der Aufständischen im Irak sind nach Schätzungen des Pentagon seit Jänner 2004 rund 26.000 Iraker getötet oder verletzt worden. Die Angaben des US-Verteidigungsministeriums gingen auf Anfragen von Kongressmitarbeitern zurück. Das Pentagon nannte dabei Zahlen zu den vermutlich täglichen Opfern in sechs verschiedenen Zeiträumen. Der jüngste endete am 16. September. Rechnet man diese Zahlen auf den gesamten Zeitraum um, ergibt sich die Zahl von 26.000.

Den Angaben zufolge stieg die Zahl der Opfer in vier der letzten fünf Zeiträume an. Zuletzt wurden von 29. August bis 16. September durchschnittlich 64 Iraker täglich bei Anschlägen getötet oder verwundet. Pentagonsprecher Greg Hicks erklärte, es handle sich bei den Angaben aber nur um eine "Momentaufnahme". Das US-Militär führe keine umfassende Statistik zu den irakischen Opfern. Die Zahlen beruhten nur auf den Angaben der Einheiten an Ort und Stelle.

Einer Zählung der Nachrichtenagentur AP zufolge wurden in den vergangenen sechs Monaten mindestens 3.870 Iraker getötet. Ein US-Militärsprecher sagte in der vergangenen Woche gegenüber der Nachrichtenagentur AP, seit Beginn des Krieges im März 2003 seien vermutlich bis zu 30.000 Iraker getötet worden. Nach Zählung der AP waren zwei Drittel der Getöteten Zivilisten, ein Drittel Angehörige der Sicherheitskräfte. Auch mehr als 2.000 US-Soldaten wurden seit Beginn des Krieges im Irak getötet. (APA/AP)