Triumph mit Wermutstropfen
Den wertvollsten Sieg feierten zweifellos Knowle/Melzer beim Millionen-Turnier in St. Petersburg, wo sie im Finale gegen die als Nummer eins gesetzten Weltranglisten-Leader Max Mirnyi/Jonas Björkman (BLR/SWE) mit 4:6,7:5,7:5 triumphierten und damit wahre Doppel-Giganten schlugen. Einziger Wermutstropfen: Melzer verpasste durch seinen Finaleinzug die Qualifikation für Paris. Dort verlor Stefan Koubek am Sonntag in der Quali gegen den Italiener Andreas Seppi mit 6:7,0:6, damit ist beim letzten ATP-Turnier der regulären Saison kein Österreicher dabei.
Im Doppel läuft es hingegen derzeit ganz ausgezeichnet. Peya/Phau schlugen im Seoul-Finale Rik de Voest/Lukasz Kabot (RSA/POL) im Champions Tiebreak mit 0:6,6:4,10:7, für Peya ist dies der bereits fünfte Challenger-Doppeltitel nach Graz, Valladolid, Tallahassee und Wolfsburg. Köllerer/Marach setzten sich in Chile bei ihrem ersten Turniersieg gegen die als Nummer eins gesetzten Lucas Arnold/Giovanni Lapentti (ARG/ECU) mit 6:4,6:3 durch und halten bei einer Matchbilanz von 11:2.
Fünfter Saison-Turniererfolg für Roddick
Die Einzelsiege bei den ATP-Turnieren dieser Woche gingen an Thomas Johansson in St. Petersburg, Fernando Gonzalez in Basel und Andy Roddick (USA), der in Lyon dem jungen Lokalmatador Gael Monfils beim 6:3,6:2 keine Chance ließ und ohne Aufschlagverlust seinen fünften Saisonsieg feierte. Der US-Amerikaner kommt nun mehr denn je als Favorit zum Hallen-Turnier nach Paris. Johansson feierte gegen Nicolas Kiefer seinen ersten Turniersieg seit zwölf Monaten. Kiefer verlor hingegen auch sein neuntes Finale in Folge.
Gonzalez beendet in Basel den Traumlauf des zypriotischen Qualifikanten Marcos Baghdatis mit einem hart erkämpften 6:7,6:3,7:5,6:4-Sieg und gewann seinen dritten Saisontitel nach Auckland und Amersfoort. Baghdatis wäre der erste zypriotische Sieger auf der ATP-Tour gewesen. Er hatte im Halbfinale David Nalbandian besiegt und damit Andre Agassi zum Fixstarter beim ATP-Masters in Shanghai (4,45 Mio. Dollar) gemacht. Agassi ist damit zum bereits 14. Mal beim ATP-Saisonfinale am Start. Er ist der älteste Masters-Starter seit Jimmy Connors 1987 (ebenfalls 35 Jahre). Sechs Spieler sind fix, Guillermo Coria und Nikolaj Dawidenko die Favorits auf die zwei restlichen Plätze.
30. Turniersieg für Clijsters