Tokio - Der japanische Elektronikkonzern Hitachi hat vor allem wegen eines Verlusts in seiner Festplattensparte im ersten Halbjahr rote Zahlen geschrieben. Seine Prognose für das Geschäftsjahr 2005/06 schraubte das Unternehmen am Montag unter die Markterwartungen herunter.

Der Nettoverlust belief sich in den Berichtsmonaten April bis September auf 10,95 Milliarden Yen Milliarden Yen (rund 78,55 Millionen Euro). Noch vor einem Jahr hatte Hitachi einen Gewinn von 41,16 Milliarden Yen erzielt. Der Umsatz stieg um 1,9 Prozent auf 4,41 Billionen Yen. Auch ein schwaches Geschäft mit Plasma- und LCD-Flachbildschirmen belastete das Konzernergebnis.

Gewinnprognose

Seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr bis Ende März strich Hitachi um mehr als die Hälfte auf 20 Milliarden Yen zusammen. Ursprünglich hatte das Unternehmen einen Nettogewinn von 55 Milliarden Yen erwartet. Die neue Zielmarke liegt nun deutlich unter dem Ergebnis des Vorjahres, als Hitachi einen Gewinn von 51,5 Milliarden Yen erwirtschaftet hatte, und unter den Analystenerwartungen von 45,22 Milliarden Yen.

Hitachi hatte die Festplattensparte 2002 für rund zwei Milliarden Dollar vom US-Computerkonzern IBM erworben. Sie schreibt seit Jahren Verluste. Ihr Geschäft leidet vor allem unter dem harten Konkurrenzkampf in der Branche. Hitachi-Aktien verloren an der Tokioter Börse rund 1,4 Prozent. (APA/Reuters)