Bild nicht mehr verfügbar.

Der verurteilte Terrorist Abu Bakar Bashir könnte bereits im Mai 2006 wieder auf freiem Fuß sein.

Foto: AP/Tatan Syuflana
Bali - Die indonesischen Behörden haben zum Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan eine Haftverkürzung für 28 Gefangene gefordert, die wegen der Bombenanschläge auf Bali 2002 verurteilt wurden. In dem Land wird Häftlingen an nationalen Feiertagen regelmäßig bei guter Führung ein Teil ihrer Strafe erlassen. Justizminister Hamid Awaluddin sagte am Sonntag, alle verurteilten Terroristen kämen für eine solche Begnadigung in Frage. Zu ihnen zählt auch der radikale muslimische Geistliche Abu Bakar Bashir, der als Führer der militanten Organisation Jemaah Islamiyah gilt. Seine ursprüngliche Strafe von 30 Monaten wurde bereits um vier Monate reduziert. Die Behörden fordern nun eine weitere Verkürzung um einen Monat. Bashir könnte dann im Mai aus dem Gefängnis in Jakarta entlassen werden. Australien hat sich wiederholt gegen eine Begnadigung der Personen ausgesprochen, die im Zusammenhang mit den Terroranschlägen von Bali verurteilt wurden. Damals wurden 202 Menschen getötet, darunter viele Australier. Zu erwartende Begnadigungen werden am Donnerstag, dem Tag des Fastenbrechens (Eid al Fitr) verkündet. (APA/AP)