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Wien - Nur jeder fünfte Österreicher benützt auf dem Weg zum Arbeitsplatz öffentliche Verkehrsmittel. Dieses Ergebnis lieferte nun eine vom Institut für Freizeit- und Tourismusforschung durchgeführte Umfrage. Die Wiener entpuppten sich dabei als fleißigste "Öffi"-Nützer (48 Prozent), während besonders in Oberösterreich und der Steiermark das Auto als Lieblingsverkehrsmittel immer noch unangefochten an der Spitze steht.

"Öffis? - nein, danke!", so das Resümee der Forscher. "In einer Zeit, in der Mobilität nahezu als gesellschaftliche Tugend gilt, erlebt das Auto geradezu eine Renaissance", so ein Sprecher des Instituts. Und noch eine Erkenntnis gewann man aus der Befragung von insgesamt 1.046 Personen: Der Weg von und zur Arbeit werde im öffentlichen Verkehrsmittel als Arbeitszeit interpretiert, im eigenen Pkw hingegen als Freizeit empfunden.

Frauen fahren etwas lieber öffentlich zur Arbeit als Männer (23 zu 19 Prozent). Auch bei den jungen Menschen im Alter von 15 bis 19 Jahren verzichtet bereits jeder Zweite auf das Angebot des öffentlichen Verkehrs. Wenig attraktiv scheinen die "Öffis" auch für die ältere Generation: Nur 20 Prozent der über 65-Jährigen lassen das Auto zu Gunsten von Bim oder Bus in der Garage. (APA)