Der US-Medien- und Unterhaltungskonzern Viacom hat im dritten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben. Als Grund nannte Viacom am Dienstag vor allem höhere Werbeeinnahmen beim Musiksender MTV sowie den Erfolg des Films "Krieg der Welten".

Der Konzern, zu dem auch die Paramount-Filmstudios und der Fernsehsender CBS gehören, wies für das abgelaufene Quartal einen Gewinn von 708,5 Mio. Dollar (590 Mio. Euro) oder 45 Cent je Aktie aus. Im Vorjahr verbuchte Viacom noch einen Verlust von 487,6 Millionen Dollar oder 28 Cent pro Aktie. Vor Einmalposten übertraf der Gewinn mit 47 Cent je Aktie die Analystenprognosen um zwei Cent. Auch den Umsatz steigerte das Unternehmen deutlicher als erwartet und zwar um zehn Prozent auf 5,9 Mrd. Dollar. Von Reuters befragten Analysten hatten im Schnitt mit lediglich 5,8 Mrd. Dollar gerechnet.

Sonderbelastungen in Höhe von 19 Millionen Dollar

Viacom verbuchte nach eigenen Angaben im Quartal Sonderbelastungen in Höhe von 19 Mio. Dollar wegen des Verkaufs zweier TV-Sender sowie weitere 17 Mio. Dollar für eine Umstrukturierung. Die Wirbelstürme "Katrina" und "Rita" hätten Kosten und Umsatzrückgänge im Wert von etwa 22 Millionen Dollar verursacht.

Angetrieben wurde das Gewinnplus von einem 54-prozentigen Umsatzwachstum der Paramount-Studios. Diese profitierten vor allem vom Erfolg des Films "Krieg der Welten" sowie von den DVD-Verkäufen des Streifens. Für das Gesamtjahr rechnet Viacom weiterhin bei Umsatz und dem operativen Gewinn mit einem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Beim Gewinn je Aktie vor Sonderposten rechnet das Unternehmen weiter mit einem Wachstum im oberen einstelligen Prozentbereich. (APA/Reuters)