Der größte chinesische Computerkonzern Lenovo will noch in der ersten Hälfte 2006 in Deutschland im umkämpften Segment für kleine und mittelständische Unternehmen Fuß fassen, später auch im Massenmarkt. "Damit können hier bestimmt eine Reihe neuer Jobs entstehen", sagte der Deutschland-Chef von Lenovo, Marc Fischer, gegenüber der "Berliner Zeitung".

Weltweit 19.000 Mitarbeiter

Derzeit beschäftigt Lenovo in Deutschland rund 130 Mitarbeiter. Weltweit sind in dem Konzern, der unter anderem Tischcomputer, Notebooks und Handys herstellt und unlängst die IBM-Computersparte erwarb, 19.000 Mitarbeiter.

Billigprodukte und IBM-Technik

Künftig strebe Lenovo mit Billigprodukten und IBM-Technik an, ein Weltkonzern zu werden. "Die Strukturen wachsen allmählich zusammen, die künftige Unternehmensstrategie ist inzwischen klar", sagte Fischer. Die ehemalige IBM-Produktpalette soll künftig unter der Marke "Think", die bereits durch die "ThinkPad" Notebooks etabliert ist, weitergeführt werden, "während unsere preiswerteren Produkte weltweit unter dem Namen Lenovo laufen werden." In China ist Lenovo seit dem IBM-Coup in Umfragen das mit Abstand beliebteste Unternehmen des Landes. (Apa)