Innsbruck - Bei fast einem Drittel aller Verkehrsunfälle verunglücken 15- bis 24-Jährige - in der Statistik der Todesursachen in dieser Altersgruppe liegt der Tod auf der Straße weit vor Selbstmorden und Krankheiten. Häufiger Grund der tödlichen Crashs: Überschätzung des eigenen Fahrkönnens, wie es auch in der Nacht zum Mittwoch auf der Felbertauernstraße in Osttirol der Fall gewesen sein dürfte.

Drei 20-jährige Präsenzdiener starben auf der Fahrt in die Kaserne in Matrei, nachdem sie auf der regennassen Bundesstraße ins Schleudern gekommen waren. Ihr Auto prallte bei der Mautstelle zuerst gegen eine Mauer, anschließend schlitterte das Vehikel gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug. Dessen Insassen, eine Familie aus dem Salzburger Pongau, überlebte schwer verletzt, die jungen Soldaten starben dagegen noch an der Unfallstelle in ihrem in zwei Teile gerissenen Wrack.

Glimpflicher ging ein Unfall aus, den ein 14-Jähriger mit dem Auto seines Vaters in Bregenz produzierte. Er fuhr bei der Spritztour Mittwochnacht gegen eine Wand, blieb aber unverletzt. Überrascht waren die Polizisten, die den Unfall aufnahmen, dann über den "Abholer" des minderjährigen Lenkers: Ein ebenfalls 14 Jahre alter Freund, der auch mit Vaters Wagen kam. Beide wurden angezeigt. (APA, moe, DER STANDARD Printausgabe 3.11.2005)