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Die Hornets machten mit den Sacramento Kings kurzen Prozess: 93:67.

Foto: APA/EPA/Smith

Philadelphia – Der Welt bedeutendste Basketballbühne hat den Spielbetrieb 2005/06 aufgenommen. Mit der neuen Saison in der nordamerikanischen Profiliga (NBA) ist somit auch die Zeit der krachenden Dunks, spektakulären Distanzwürfe und der Zauberpässe wieder angebrochen.

Für die ersten Punkte zum Auftakt in der Nacht auf Mittwoch (MEZ) sorgte nach genau 14 Sekunden Chris Webber. Letztlich leistete er sich aber mit den Philadelphia 76ers gegen die Milwaukee Bucks einen Selbstfaller. Im – möglicherweise auch wegen eines Streiks im öffentlichen Verkehr der Stadt – bei weitem nicht vollen Wachovia Center hatten die Gastgeber nämlich in den letzten zwei Spielminuten eine scheinbar komfortable 102:95-Führung aus der Hand gegeben. Nach Overtime war die 108:117-Niederlage perfekt.

So hatte sich Allen Iverson den Beginn seiner zehnten Saison für die 76ers nicht vorgestellt. Dabei war "The Answer" trotz wenig berauschender Trefferquote (11/28) mit 35 Punkten, dazu neun Assists, ein Mal mehr Philadelphias Topscorer. Webber verbuchte 32 Zähler und 14 Rebounds. Im Team aus Wisconsin waren Michael Redd (30) und Bobby Simmons (22) die erfolgreichsten Werfer. T.J. Ford gab nach 20 Monaten Verletzungspause ein erfolgreiches Comeback (16 Punkte, 14 Assists). Andrew Bogut, Nummer-eins-Pick 2005, feierte sein NBA-Debüt. Der Center aus Australien erzielte 13 Punkte und verbuchte neun Rebounds.

Für die regierenden Champions aus San Antonio gab es vor der Auftaktpartie gegen Denver die Meisterschaftsringe 2005. Danach feierten die von Tony Parker (26 Punkte) und Superstar Tim Duncan (19 Punkte/10 Rebounds) angeführten Texaner einen klaren 102:91-Heimsieg über die Denver Nuggets. Die New Orleans Hornets, die auf Grund der Verwüstungen des Hurrikans "Katrina" ihr Auftakt-Heimspiel in Oklahoma City austrugen, fertigten die Sacramento Kings 93:67 ab.

Ein sensationelles Match erlebten die Fans in Phoenix. Die Suns lagen dabei im Schlussviertel gegen die Dallas Mavericks schon mit 17 Punkten in Front, ehe Dirk Nowitzki den Turbo zündete, u.a. drei Dreier verwandelte und damit die Dallas Mavericks zurück ins Spiel brachte. Phoenix rettete sich aber mit zwei Freiwürfen von Steve Nash (4,4 Sekunden vor Ende) noch in die Overtime, an deren Ende Jason Terry zum 101:101 für die "Mavs" traf. In der zweiten Extrazeit dieses NBA-Auftaktkrimis setzen sich die Gäste aus Texas schließlich 111:108 durch, da Nashs letzter Dreier nicht mehr im Ziel landete. (APA)