Kinshasa - Bei einem Armee-Einsatz zur Befreiung von vier Wahlhelfern in der Demokratischen Republik Kongo sind 34 Menschen getötet worden. Die Soldaten hätten bei dem zweitägigen Einsatz 32 Rebellen getötet, gaben die Vereinten Nationen am Mittwoch bekannt. Auch zwei Armee-Angehörige seien getötet und vier weitere verletzt worden.

UNO-Soldaten, die den Frieden in dem afrikanischen Land überwachen sollen, seien nicht verwundet worden. 60 UN-Soldaten standen einem Sprecher der UN-Truppen bereit, die Armee des Landes bei dem Einsatz zu unterstützen. Die Wahlhelfer waren vor eineinhalb Wochen im Osten des Landes nahe der Grenze zu Uganda entführt worden.

Fast 17.000 UN-Soldaten stationiert

Die UN haben fast 17.000 Soldaten und Polizisten in dem Land stationiert, die die Zivilbevölkerung schützen und den Übergang zur Demokratie nach einem fünfjährigen Krieg überwachen sollen. Während des Krieges waren fast vier Millionen Menschen zu Tode gekommen, meist durch Hunger und Seuchen. Auch knapp zweieinhalb Jahre nach dem offiziellen Ende des Krieges beherrscht Unsicherheit das Land. Für kommendes Jahr stehen die ersten demokratischen Wahlen seit mehr als vier Jahrzehnten an. (APA/Reuters)