London - Die britische Polizei hat einem Zeitungsbericht zufolge die vier Selbstmordattentäter vom 7. Juli in London ein Jahr vor ihren Taten observieren lassen. Die Beobachtung sei jedoch eingestellt worden, da die Männer nach damaliger Einschätzung keine Bedrohung dargestellt hätten, berichtete die Zeitung "Daily Mirror" am Donnerstag unter Berufung auf Polizeikreise.

Die vier jungen Briten seien auch auf einer Liste mit den Namen von 100 mutmaßlichen Extremisten in Großbritannien gestanden, so die Zeitung weiter. Bei den Anschlägen auf drei U-Bahn-Züge und einen Bus in der britischen Hauptstadt hatten die Attentäter 52 Menschen getötet.

Der Sender BBC berichtete im vergangenen Monat, einer der Attentäter sei während einer Observierungsoperation 2004 von Sicherheitskräften gefilmt worden. Ob es sich um dieselbe Aktion handelte, über die die Zeitung berichtete, war zunächst nicht klar. Eine Polizeisprecherin lehnte einen Kommentar zu dem Bericht des Boulevardblattes ab. (APA)