Brüssel - Die EU-Kommission hat eine gentechnisch veränderte
Maissorte des US-Konzerns Pioneer als Futtermittel zugelassen. Dies
ist Voraussetzung für eine allfällige Einfuhrgenehmigung der Sorte
als Lebensmittel, teilte eine Sprecherin von EU-Umweltkommissar
Stavros Dimas mit.
Die Kommission beruft sich auf ein Gutachten der EU-Behörde für
Lebensmittelsicherheit, welche die Sorte als ebenso sicher wie
herkömmlichen Mais eingestuft hat. Die Genehmigung erstreckt sich auf
die Einfuhr und Verarbeitung, nicht jedoch auf den Anbau.
Im September hatten sich die Agrarminister nicht auf die Zulassung
der Pioneer-Maissorte einigen können. Gegen die Genehmigung von
Pioneer 1507 sprachen sich neben Österreich auch Griechenland,
Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg Ungarn und Malta aus.
Zu den Befürwortern zählten unter anderem Frankreich, die
Niederlande, Dänemark, Schweden und Großbritannien. Nach den in der
EU geltenden Regeln entscheidet in einem solchen Fall die Kommission,
die in den vergangenen Jahren mehrere in der Warteschlange stehende
Gen-Produkte zugelassen hat.
(APA)