Linz - Zu drei Jahren unbedingt ist am Freitag ein oberösterreichischer Gemeindebediensteter und Jugendgruppenleiter wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen in drei Fällen und Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses in fünf Fällen im Landesgericht Linz verurteilt worden. Der Strafrahmen liegt bei ein bis zehn Jahren. Der Vorwurf der Vergewaltigung wurde in dem Schöffenverfahren fallen gelassen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Die Staatsanwaltschaft warf dem 36-Jährigen vor, von Frühjahr 1998 bis Herbst 2004 fünf Mädchen im Alter von zwölf bis 15 Jahren missbraucht zu haben. Als Leiter einer Jugendgruppe und Tischtennis-Trainer sei er immer mit jungen Mädchen in Kontakt gestanden. Bei den besonders Schüchternen habe er sich als väterlicher Freund und Förderer ausgegeben. Damit habe er eine Vertrauensposition geschaffen, diese aber dann ausgenutzt, indem er die Mädchen sexuell missbrauchte.