"Beim Kauf des Hauses wusste ich nicht, dass die Originale so nahtlos vorhanden sind", sagte Gasthofbesitzer Werner Behringer, der zugleich Vorstandsmitglied des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg ist. Er hatte das Haus vor zwei Jahren erworben und das Lokal restauriert. "Die Urkunden erhielt ich von der Vorbesitzerin in einer Holzkiste - wahrscheinlich sind sie darin während des Krieges sicher verwahrt worden."
Übergabe
Behringer übergab die Dokumente sowie mehrere historische Gegenstände dem Nürnberger Stadtarchiv. Im Tausch erstellte das Stadtarchiv Faksimiles der Urkunden, die im Gastraum des "Goldenen Posthorn" zu sehen sind. Darunter seien Spielkarten aus dem 16. Jahrhundert, Stiche von Postbeamten aus dem 19. Jahrhundert, ein Druck nach einer Rötelzeichung von Ludwig Kühn aus dem Jahr 1906 sowie alte Speisekarten aus dem Jahr 1900. Damals hatte ein Paar Bratwürste noch 35 Pfennige gekostet.