"Wir haben in fünf Jahren gezeigt, dass es möglich ist, Metropolprogramm abseits einer Metropole zu machen", so Schneider. Nun könne man in einem Auswärtsspiel zeigen, "was wir uns hart erarbeitet haben". Das Kunsthaus sei eine offene Plattform für das Werk wie für das Publikum. Mit seinem Konzept habe sich das KUB innerhalb weniger Jahre als eines der führenden internationalen Ausstellungshäuser in Europa etablieren können. Dem KUB werde bescheinigt, die überzeugendste Ausstellungsbilanz im deutschsprachigen Raum zu haben, so Schneider. Er verwies dabei auf 25 Ausstellungen und 30 Projekte, die seit 2001 realisiert wurden.
"Die staatliche Grundförderung in Europa kann Kontinuität gewährleisten"
Das KUB beweise, dass man sich mit dem Europäischen Prinzip mit den Museum-Flaggschiffen der USA messen könne. Diese Flaggschiffe seien ein Resultat des amerikanischen Modells, das rein von privatem Engagement lebe. "Die staatliche Grundförderung in Europa kann Kontinuität gewährleisten", betonte Schneider. Daneben müsse mit Sponsoring aber eine zweite Säule entstehen, so der KUB-Direktor. Im Idealfall stammten diese Sponsor-Gelder aus der Region. In Vorarlberg würden sich viele Unternehmen in der Kultur engagieren. "Das ist eine Frage des Bekenntnisses und der Unterstützung", sagte Schneider.