Wien - Die für Beamtenagenden zuständige Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (F) hat die von der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) kritisierte Darstellung zurückgewiesen, wonach man bei den Beamtenpensionen neun Milliarden Schilling einsparen wolle: "Das ist schlicht unrichtig", erklärte die FP-Obfrau am Mittwoch nach dem Ministerrat. Nach ihren Angaben sollen bei den Beamten fünf Milliarden Schilling selbst eingespart werden, weitere zwei Mrd. S durch Neuregelungen bei Post und Bahn. Laut dem der APA vorliegenden Begutachtungsentwurf betragen die Einsparungen bis 2003 aber insgesamt 9,4 Milliarden Schilling. Für heuer sind 370 Mill. S, für nächstes Jahr 2,383 Mrd. S, für 2002 3,011 Mrd. S und für 2003 3,655 Mrd. S veranschlagt. Die nächste Verhandlungsrunde zwischen Riess-Passer und den Beamtenvertretern findet Donnerstag Nachmittag statt. Dabei sollen laut der Vizekanzlerin die Berichte von zwei Arbeitsgruppen behandelt werden. Die Sitzung ist für drei Stunden anberaumt. (APA)