Bozen - Die Union für Südtirol hat am Samstag bedauert, dass
Landeshauptmann Luis Durnwalder die Möglichkeit einer Rückkehr nach
Österreich als Drohung gegen die Beschneidung seiner
Finanzausstattung "missbraucht". LAbg. Eva Klotz forderte den
Landeschef auf, sich ernsthaft mit völkerrechtlichen Grundlagen, zu
welchen das Selbstbestimmungsrecht gehöre, auseinander zu setzen.
Durnwalders Reaktion auf die Äußerungen des Präsidenten des
Veneto, Giancarlo Galan, würden sich "als unüberlegtes Gepolter"
erweisen. Solche Oberflächlichkeit werde von niemandem ernst
genommen. Damit mache Durnwalder das Selbstbestimmungsrecht
lächerlich, mittels dessen eine Zukunft Südtirols ohne Italien zu
erreichen wäre.
Die Rückkehr Südtirols zu Österreich wäre eine der Möglichkeiten,
darüber habe aber das Volk abzustimmen, meinte Klotz. Durnwalder habe
bisher die Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes verhindert. Klotz
sprach ihm außerdem den Mut ab, Vorbereitungsarbeiten dafür in
Angriff zu nehmen, wie das letzthin die Basken und Katalanen versucht
hätten. (APA)