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Schopp und Carboni trafen mit etwas Glück gegen die Admira. Beide Torschüsse waren abgefälscht.

Foto:AP/Punz
Maria Enzersdorf - Red Bull Salzburg ist Herbstmeister der T-Mobile Fußball-Bundesliga. Der Tabellenführer siegte am Samstag in der 18. Runde bei Nachzügler Nordea Admira problemlos 4:0 (3:0) und kann damit am Sonntag von den in Pasching gastierenden Austria Wien nicht eingeholt werden. Während die Salzburger nach ihrem elften Saisonsieg nun vorläufig sechs Punkte Vorsprung haben, haben die Admiraner nun schon zwölf Zähler Rückstand auf den Vorletzten.

Früher Dämpfer für die Gastgeber

Die Hoffnung der Gastgeber auf einen Aufschwung nach den jüngsten Diskussionen um Trainer Robert Pflug erhielt schon in der 4. Minute den ersten Dämpfer. Ein Schopp-Freistoß wurde abgefälscht, Admira-Goalie Mandl hatte keine Chance. Der Schlussmann als bester Spieler der Heimischen hatte auch beim 0:2 Pech. Nach einem Abwehrfehler von Pecelj schoss Carboni von der Strafraumgrenze aus vollem Lauf, Akoto fälschte zum 0:2 ab (17.).

Mandl berührte trotz des Rückstands erst in der 25. Minute erstmals den Ball, der neue Kapitän seiner Mannschaft parierte einen Weitschuss. Bis dahin war auf Admira-Seite nur ein Solo von Wallner zu erwähnen gewesen, doch sein Stanglpass fand keinen Abnehmer.

Entscheidung schon vor der Pause

Die endgültige Entscheidung fiel noch vor der Pause. Zunächst wurde Pecelj nach einem hässlichen Foul von hinten gegen Janko zu Recht ausgeschlossen (38.), kurz darauf traf Kirchler zum 0:3 (41.). Der beste Spieler am Platz nützte ein unnötiges Faraji-Dribbling in Richtung eigenes Tor, um sich den Ball zu schnappen und kompromisslos einzuschießen.

Nach dem Wechsel schalteten die Gäste einen Gang zurück, die inferioren Admiraner konnten nicht mehr bieten. Schön war noch Tor vier, eine Hereingabe von Jezek nützte der Ex-Admiraner Janko zu seinem ersten Treffer für die Salzburger (61.). Ein Mal brillierte noch Mandl, als er einen Jezek-Freistoß kassierte (78.).

Frustrierter Admira-Anhang

Zu diesem Zeitpunkt war der Unmut der Admira-Fans bereits angewachsen. Sie hatten in Internet-Foren Protest-Aktionen angekündigt, das Polizei-Aufgebot wurde dadurch verstärkt, ganz so schlimm fielen die Aktionen dann aber doch nicht aus. Etliche Spruchbänder richteten sich gegen die Klubführung und vor allem Coach Pflug. So las man u.a.: "Gebt Pflug Red Bull, vielleicht fliegt er dann schneller". (APA)

  • Nordea Admira - Red Bull Salzburg 0:4 (0:3)
    Maria Enzersdorf/Südstadt, 2.500, SR Drabek.

    Torfolge: 0:1 ( 4.) Schopp, 0:2 (17.) Carboni, 0:3 (41.) Kirchler, 0:4 (61.) Janko

    Admira: Mandl - Wimmer, Pircher, Pecelj, Panis - Thonhofer, Akoto, Faraji (46. Osoinik), Bule, Füzi - Wallner

    Salzburg: Arzberger - Winklhofer (46. Miranda), Knavs, Linke, Pichorner - Schopp, Carboni (77. Scharrer), Kirchler, Aufhauser, Jezek - Janko (62. Mair)

    Rote Karte: Pecelj (38./Foulspiel)
    Gelbe Karten: Faraji, Pircher bzw. keine