Schwere Verwüstungen im Mittleren Westen - Mindestens 200 Verletzte - Nur zehn Minuten Vorwarnzeit
Redaktion
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Kansas City - Ein Tornado hat im Mittleren Westen
der USA am Sonntag schwere Schäden verursacht und mindestens 23
Menschen das Leben gekostet. Mehr als 200 weitere Menschen wurden
nach Angaben der Behörden in den betroffenen Bundesstaaten Indiana
und Kentucky verletzt. Viele seien im Schlaf von dem Sturm überrascht
worden.
Die Sirenen heulten erst zehn Minuten vor Eintreffen des Tornados.
"Sie haben die Sirenen wahrscheinlich nicht gehört", sagte ein
Sprecher der Feuerwehr. Der Tornado hinterließ von Nord-Kentucky bis
in den Süden Indianas eine 32 Kilometer lange und 1,3 Kilometer
breite Schneise der Verwüstung. Es wurde befürchtet, dass die
Totenzahl noch steigt.
25.000 Menschen ohne Strom
Insgesamt waren infolge des Tornados etwa 25.000 Menschen ohne
Strom. Behörden riefen den Notstand für die betroffenen Gebiete aus.
Mit am schwersten erwischte es eine Wohnmobilsiedlung in der Stadt
Evansville in Indiana. Von den fahrbaren Heimen blieben nur verbogene
Metallstäbe übrig. Zusammen mit Teilen entwurzelter Bäume und Schutt
lagen sie kreuz und quer auf dem Platz verteilt. Fernsehbilder
zeigten Überlebende, die verwirrt inmitten des Chaos umherirrten.
Die Bilder wecken Erinnerungen an die Zerstörungen in den
Südstaaten in der diesjährigen Hurrikan-Saison. Der Tropensturm
"Katrina" hatte unlängst New Orleans verwüstet, "Rita" zog über
Louisiana und Texas hinweg und "Wilma" sorgte in Florida für
Zerstörung. Noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen vor 150 Jahren
gab es so viele Hurrikane in einer Saison. (APA/Reuters)
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