Das Genom jedes Menschen ist einmalig (von eineiigen Zwillingen abgesehen), obwohl bestimmte Abschnitte der Chromosomen einander sehr ähnlich sind. Für den genetischen Fingerabdruck verwendet man daher nur jene Abschnitte, die bei allen Menschen deutlich verschieden sind (Minisatelliten oder "tandem repeats" genannt). Die Analyse dieser Chromosomenabschnitte ergibt ein Strichmuster wie auf Verpackungen.
[] Identifikation
Ob für Vaterschaftstests, für die Identifizierung von Unfallopfern wie etwa nach dem Tsunami oder für die Überführung von Verbrechern - der genetische Fingerabdruck wird vor allem in der Gerichtsmedizin eingesetzt. Seit den 1980er-Jahren ermöglicht ein relativ simples technisches Verfahren, aus winzigsten Mengen von Körpersekreten (Blut, Haaren und Geweberesten) den genetischen Fingerabdruck zu filtern. Ein Gewebsprobenvergleich liefert den Nachweis, ob die Proben von ein und derselben Person stammen oder nicht.
[] Vernetzt