Kaiserslautern-Vorstandschef Jäggi kritisierte seine Profis - "Jeder andere Trainer würde hier auch Schiffbruch erleiden"
Redaktion
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Die Leistungen der Lauterer waren in letzter Zeit zum Verstecken.
Kaiserslautern - Der Wiener ÖFB-Teamkeeper Jürgen Macho hat
zu Gunsten von Thomas Ernst das Gehäuse verlassen müssen, doch die
Krise in den Reihen des deutschen Fußball-Bundesligisten 1. FC
Kaiserslautern ist geblieben. Nach dem 0:3 in Berlin gegen Hertha BSC
sind die "Roten Teufel" schon neun Runden ohne Sieg und mittlerweile
auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Doch die Trainer-Frage
stellt sich den Verantwortlichen nicht.
"Jeder andere Trainer würde hier auch Schiffbruch erleiden", sagte
Rene C. Jäggi, der Vorstandschef der in den vergangenen zehn Jahren
acht Mal den Feldherrn wechselnden Lauterer, im Interview mit der
Fachzeitung "kicker" (Montag-Ausgabe). Der Schweizer, der dem
öffentlichen Druck nicht nachgeben und an Michael Henke
festhalten will, sieht als Ursache für den Absturz ein
Qualitätsproblem und kritisiert die Spieler.
Überhebliche Mannschaft
"Die Mannschaft ist nicht so gut, wie sie sich selbst sieht. Auch der
Lebenswandel ist bei einigen nicht so gut, wie es für einen Profi
selbstverständlich sein müsste,'" meint der 56-Jährige. Vom Abstieg
oder seiner Kapitulation will er nichts wissen, sein optimistischer
Blick gilt der Zukunft. "So lange ich hier bin, sind wir nicht
abgestiegen." Am Samstag in der 13. Runde steht gegen Schlusslicht 1.
FC Nürnberg, das bei gleicher Tordifferenz drei Punkte Rückstand
aufweist, das Kellerduell ins Lauterer Haus. (APA)
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