Auf den Plätzen landeten überraschend die Brasilianerin Luciana Diniz auf Dover, nur 68/100 Sekunden hinter dem Schweizer, sowie der Sohn von Reitlegende John Whitatker, Robert auf Ublesco (0/39,10). "Ich hatte Glück, dass ich als Letzter ins Stechen gehen konnte. Außerdem habe ich Luciana gesehen und damit ungefährt gewusst, wie es geht", lautete der erste Kommentar von Mändli. "Mir bedeutet dieser Sieg sehr viel, weil Wien eines meiner Lieblingsturniere ist."
Für Österreichs große Hoffnung, den wieder erstarkten Thomas Frühmann auf seinem Top-Pferd The Sixth Sense, reichte es nicht zum Sieg. Der einzige rot-weiß-rote Vertreter im Stechen landete nach einem Abwurf auf dem sechsten Rang. Im Vorjahr war er Fünfter geworden. "Ich bin enttäuscht, denn am Fehler bin ich zu 100 Prozent selbst schuld gewesen. Ich war mit der Hand zu stark, da macht das beste Pferde einen Fehler", meinte Frühmann selbstkritisch.
Für den zweifachen GP-Sieger Franke Sloothaak wurde es nichts aus dem erhofften Wien-Hattrick: Der Deutsche, der auch als Favorit in den Bewerb gegangen war, und sein zehnjähriger Wallach Legurio warfen eingangs der Zweier-Kombination und waren damit aus dem Rennen.
U.a. ebenfalls bereits im Grundparcours gescheitert ist Hugo Simon. Der dreifache GP-Sieger von Wien und Vorjahrs-Zweite verzeichnete auf Conquest of Paradiso zwei Abwürfe. Der 63-jährige Österreicher bestätigte aber im Anschluss, dass er auch im Jahr 2006 beim 21. Fest der Pferde wieder dabei sein wird. "Wenn ich in Schuss bin und gesund bleibe."