Die Telekom hatte den Abbau für die nächsten drei Jahre vornehmlich bei der Festnetztochter T-Com angekündigt. "Aus unserer Sicht besteht dafür keine wirtschaftliche und keine betriebliche Notwendigkeit", betonte Fischer.
Am 12. Dezember wolle der Aufsichtsrat der Telekom die mittelfristige Personalplanung für die nächsten drei Jahre beschließen, sagte Fischer. Viele Beschäftigte seien angesichts der überraschenden Ankündigung des Personalabbaus "stocksauer". "Ihnen wurde mit dem bestehenden Beschäftigungspakt schon massiv ins Portemonnaie gegriffen und sie haben durch Lohnverzicht ihren Beitrag dafür geleistet, dass es dem Unternehmen jetzt wieder besser geht."
Die Gewerkschaft bekräftigte zugleich ihre Befürchtungen, wonach der Osten überproportional beim Stellenabbau betroffen sein werde. In Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und in der Region Cottbus in Brandenburg seien 1.500 der derzeit rund 7.500 Arbeitsplätze bei T-Com bedroht. "Das ist jeder Fünfte", sagte Fischer. Zudem befürchtet die Gewerkschaft, dass rund 2.200 Arbeitsplätze der Tochter Vivento, zu der auch Call-Center gehören, im Dreiländereck Sachsen-Sachsen-Anhalt und Thüringen von Ausgliederung aus dem Telekom-Konzern und damit vom Verlust tariflicher Regelungen bedroht sind.