Klagenfurt - Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (B)
hat am Dienstag die Forderung von Koalitionspartner SPÖ nach einem
"Aus" für die Wörtherseebühne zurückgewiesen. Die Seebühne werde
weiter bespielt, für 2006 gebe es ein "Sensationsprogramm", betonte
Haider vor Journalisten in Klagenfurt.
Haider und Strutz fördern aus eigenen Ressort-Töpfen
Haider wies darauf hin, dass Kulturreferent LHStv. Martin Strutz
(B) von der Landesregierung einstimmig ermächtigt worden sei,
Gespräche über die Spielsaison 2006 zu führen. Deren Ergebnis sei -
wohl auf Grund des damals unmittelbar bevorstehenden Parteitags der
Kärntner SPÖ - dann von den Sozialdemokraten aber nicht akzeptiert
worden. Er selbst und Strutz würden jeweils 300.000 Euro aus ihren
Ressorts an Förderungen zur Verfügung stellen, dafür brauche es
keinen Regierungsbeschluss, unterstrich Haider.
Haider zur SPÖ: "Der
Parteitag ist vorüber"
Er forderte die SPÖ auf, zur Tagesordnung zurückzukehren: "Der
Parteitag ist vorüber, die SPÖ soll an ihrer Einigung arbeiten."
Kritik übte Haider an der Art der Vorwürfe, die der Seebühne
gegenüber geäußert würden, es hätte nur eine "schwierige Saison"
gegeben, nämlich die des Jahres 2004. "Es wird mit gezinkten Karten
gespielt", sagte der Landeshauptmann. Denn wenn man schon fordere,
dass es keine Förderung kultureller Aktivitäten mehr geben solle,
dann müsse dies auch für das Stadttheater Klagenfurt gelten. Dort
werde jeder Sitz mit 115 Euro subventioniert, bei der Seebühne seien
es 7,5 Euro. (APA)