Wien - Am 30. April 2004 haben sich ÖBB-Führung und Eisenbahnergewerkschaft auf ein neues Dienstrecht geeinigt, das von der ÖVP/FPÖ-Regierung abgesegnet wurde. Die Aussagen von Regierung, ÖBB-Managern, Gewerkschaften und Bahnexperten nach der Einigung:

  • "Es ist in Zukunft nicht mehr möglich, Eisenbahner als privilegiert zu sehen." ÖBB-Chef Rüdiger vorm Walde

  • "Die ÖBB-Reform ist auf Schiene und in voller Fahrt. Die Weichen für ein modernes Dienstrecht sind gestellt." "Das ist eine gerechte Lösung für alle." Vizekanzler Verkehrsminister Hubert Gorbach

  • "Mit dem heutigen Beschluss der gesetzlichen Teile des ÖBB-Dienstrechts gehört der Sonderfall der ÖBB endlich der Vergangenheit an." "Der Weg von einer staatlichen 'Schienen-Monopolgesellschaft' hin zu einem dem Wettbewerb verpflichteten Dienstleistungsunternehmer ist damit rechtlich und politisch abgeschlossen". Verkehrs-Staatssekretär Helmut Kukacka

  • "Die Vorgaben der Regierung sind auf Punkt und Beistrich erfüllt worden." Eisenbahner-Gewerkschaftschef Wilhelm Haberzettl

  • "Ich war nie der Meinung, dass die Eisenbahner großartige Privilegien haben." Klaus Rießberger (TU Graz)

  • "100 Mio. Euro (Einsparungen, Anm.), das ist eine Hausnummer und bedeutet kurzfristiges Managementdenken. Der Anlass dahinter ist die Zerstörung einer roten Hochburg." Hermann Knoflacher (Uni Wien) (APA)