Wien - Die börsenotierte Kärntner SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG konnte in den ersten drei Quartalen 2005 den Umsatz zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um 25 Prozent von 51 auf 63,5 Mio. Euro steigern. Bereinigt um die Umsätze der ab Jänner in den Konsolidierungskreis einbezogenen Alpha Umwelttechnik beträgt die Umsatzsteigerung 19 Prozent, teilte das Unternehmen am Mittwoch ad hoc mit.

Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte von 0,8 auf 2 Mio. Euro mehr als verdoppelt werden. Die Gründe für diese Verbesserung liegen in der guten Auslastung in den ungarischen Betrieben und den nunmehr stabilisierten Stahlpreisen, heißt es weiter.

Ein von ausgeglichen auf minus 1,1 Mio. Euro verschlechtertes Finanzergebnis drückte auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT), das von 0,8 auf 1,0 Mio. Euro anstieg. Der Mitarbeiterstand wurde von 724 auf 771 erhöht. Das Investitionsprogramm von 7,6 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2005 (Vorjahr: 3,5 Mio. Euro) wurde in den ersten drei Quartalen zu 82 Prozent wie geplant durchgeführt.

Negative Einflüsse

Negativ beeinflusst wurde das Finanzergebnis durch Buch-Kursverluste auf Grund der Refinanzierung der ungarischen Betriebe auf Euro-Basis von 0,3 Mio. Euro, denen im Vorjahr Kurs-Buchgewinne in Höhe von 1,2 Mio. Euro gegenüber standen. Positiv wirken sich Einsparungen beim Zinsendienst aus, da die Bankverbindlichkeiten durch die Erlöse aus der Kapitalerhöhung und aus dem Wiederverkauf der eigenen Aktien reduziert wurden.

Auf Basis eines per Ende September um 27 Prozent höheren Auftragsstandes von 37,8 Mio. Euro bekräftigt das Management den optimistischen Ausblick für das Gesamtjahr mit einem Umsatzwachstum von fast 20 Prozent. Die Marktchancen in Zentral-, Ost- und Südosteuropas will SW Umwelttechnik in den kommenden Jahren durch ein forciertes Investitionsprogramm nützen und den eingeschlagenen Wachstumskurs konsequent fortsetzen.

In Ungarn stünden große Infrastruktur-Projekte, die einen stark positiven Einfluss auf die Ertragssituation der Gruppe nehmen, in Vorverhandlungen, so das Unternehmen. Wachsende Nachfrage werde in allen Geschäftsbereichen erwartet. Zu Marktunsicherheiten bei der öffentlichen Auftragsvergaben könnte die Wahl im nächsten Jahr führen.

In Österreich werde die Zusammenführung der operativen Betriebe in eine einheitliche Organisationsstruktur zu einer deutlichen Verbesserung des Marktauftrittes sowie der Ertragslage führen. In Rumänien sollen alle Geschäftsbereiche forciert werden.

Im dritten Quartal erreichte SW Umwelttechnik auf Grund der guten Positionierung in Ungarn, des Markteintrittes in Rumänien und der neuen Organisationsstruktur in Österreich eine starke Verbesserung bei Umsatz und Ertrag. Der Umsatz stieg um 29 Prozent auf 28,9 Mio. Euro, das EBIT konnte um 61 Prozent auf 2,8 Mio. Euro und das EGT um 17 Prozent auf 2,2 Mio. Euro gesteigert werden. (APA)