"Kaffee und koffeinhaltige Limonaden gehören zu den weltweit am meisten konsumierten Getränken. Jede gesundheitsschädliche Wirkung von Koffein hätte damit enorme Auswirkungen auf die Volksgesundheit, vor allem bei einer so schleichenden, aber extrem gefährlichen Erkrankung wie Bluthochdruck", erklärt Winkelmayer. Auf Grund der nun erhobenen Daten aus einer Zwölf-Jahres-Langzeitstudie über den Gesundheitsstatus von Krankenschwestern im Alter von 26 bis 71 Jahren könne mit dem Mythos aufgeräumt werden, dass häufiges Kaffeetrinken zu Bluthochdruck führt.
Koffeinhaltige Limonade ist riskanter
Deutlich habe sich dagegen ein Zusammenhang zwischen dem Konsum von koffeinhaltiger Limonade, sowohl gezuckert als auch in der Light-Form, und einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck gezeigt. Jüngere Frauen (26 bis 46 Jahre), die vier oder mehr Gläser bzw. Dosen Cola pro Tag tranken, hatte ein um 28 Prozent erhöhtes Risiko als jene, die weniger als ein Glas zu sich nahmen. Bei Frauen zwischen 43 und 71 Jahren war das Risiko bei einem solch hohen Cola-Konsum sogar um 44 Prozent höher als bei Frauen gleichen Alters mit geringem Cola-Durst.
Deutlich besser, aber noch immer höher sehen die Werte bei Light-Cola aus: Bei der jüngeren Altersgruppe lag das Risiko jener Frauen, die mehr als vier Gläser zu sich nahmen, um 19 Prozent höher als bei jenen, die weniger als ein Glas tranken, in der Gruppe der älteren Studienteilnehmern um 16 Prozent.