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Wien - Der größte österreichische Mobilfunkbetreiber Mobilkom Austria setzt beim Shopausbau künftig verstärkt auf Franchise-Nehmer. Vor Kurzem wurden zwei Läden eröffnet, Anfang Dezember soll der Dritte dazukommen.

Danach werde es im Frühjahr 2006 eine Überprüfung des bisherigen Erfolgs geben. Fällt diese positiv aus, soll es bis Jahresende 2006 Franchise-Shops in zweistelliger Höhe geben. Geführt werden die Geschäfte von ehemaligen Shop-Besitzern oder Handy-Händlern.

39 eigene Shops

Insgesamt hat das Tochter-Unternehmen der Telekom Austria derzeit 39 eigene Shops, die von 260 Mitarbeitern betreut werden. Eine neue Filiale soll noch heuer dazukommen, außerdem gebe es Handlungsbedarf im 1. Wiener Gemeindebezirk, so Marketing-Vorstand Hannes Ametsreiter am Mittwoch vor Journalisten. Die Franchise-Shops stehen in Föls bei Innsbruck sowie in Döbling, der Dritte wird gerade in Eisenstadt errichtet.

Neben der Franchise-Offensive hat die Mobilkom heute auch ihr neues Shopkonzept vorgestellt. Dieses setzt auf eine offenere und transparentere Architektur, lobte Ametsreiter. Die umgebauten Geschäfte würden demnach dem Prinzip "teste bevor du kaufst" gehorchen.

Testshop

Zur Schulung der Mitarbeiter wurde ein eigener Testshop in der Zentrale in Wien errichtet. Dass die neu gestalteten Läden eine Reaktion auf die Serviceoffensive von Mitbewerber "One" sein könnten, verneinte Ametsreiter: "Wir schauen nicht in den Rückspiegel". Wie viel die Umbauten kosten, wollte der Marketing-Boss nicht verraten. Insgesamt sollen heuer noch 9 Shops neu gestaltet werden.

Von der Übernahme des viertgrößten Mobilfunkers Telering durch die Nummer 2, T-Mobile Austria, habe man bis jetzt noch nichts Wesentliches am Markt gemerkt. Wohl auch deswegen, weil die beiden Marken noch weiter bestehen, so Ametsreiter. Es sei lediglich zu verfolgen, dass Telering nicht mehr so rasch wachse wie bisher. (APA)