Schreie "erklärbar"
Dass das zweijährige Elefantenkind am Video herzzerreißende Schreie ausstößt, ließe sich einfach erklären: "Wenn junge Elefanten das Hinlegen lernen, werden sie mit Seilen auf den Boden umgezogen - das ist eine absolut vertretbare Methode. In dieser ungewohnten Situation schrecken sich die Tiere bei den ersten Malen und schreien." So hätte auch Mongu keine Schmerzensschreie ausgestoßen, sondern vor Schreck die Laute von sich gegeben. An der Stelle, wo das Hinlegen trainiert wird, befänden sich zum Schutz des Tieres auch noch Gummimatten und Stroh am Boden, betonte der Vizetiergartendirektor.
Kein Originalton
Der Schlag auf den Kopf der kleinen Elefantenkuh sei eine Zurechtweisung gewesen. Auch an dieser Stelle sei das Video manipuliert. "Was hier zu hören ist, ist nicht der Originalton", so Schwammer. Er selbst habe das Video erst gesehen, nachdem Medien es ihm zur Verfügung gestellt haben.
"Sind Attacken gewohnt"
"Wir sind es gewohnt, dass wir von diversen Vereinen alle drei Monate attackiert werden", demonstrierte der Vizedirektor Gelassenheit. Speziell vor Weihnachten würden Anfeindungen gehäuft auftreten, um Spenden zu lukrieren. Dass das Video von einem Schönbrunn-Mitarbeiter nach außen getragen wurde, schloss Schwammer aus.