Die Identifizierung des Attentäters sei in achtmonatigen Ermittlungen gelungen, nachdem zwei in den USA lebende Brüder des Mannes in dem Fall ausgesagt hätten. Sie hätten auch zwei Fotos des Täters zur Verfügung gestellt, hieß es weiter.
Argentinien
Argentinien: Hisbollah doch hinter antijüdischem Anschlag
85 Menschen starben vor elf Jahren bei Selbstmordattentat
Buenos Aires - Elf Jahre nach dem Bombenanschlag auf das
Jüdische Zentrum Amia in Buenos Aires mit 85 Toten hat die
argentinische Justiz nach eigenen Angaben erstmals einen Beweis für
die Beteiligung der radikal-islamistischen Terrororganisation Hisbollah (Partei Gottes).
Der Selbstmordattentäter, der das Bombenfahrzeug vor das Gebäude
lenkte, sei als das damals 21-jährige Hisbollah-Mitglied Ibrahim
Hussein Berro identifiziert worden, berichtete die Zeitung "La
Nacion" am Mittwoch unter Berufung auf den Staatsanwalt Alberto
Nisman.
Hisbollah beherrscht mit seinen Kämpfern den Süd-Libanon und ist
als Partei im Parlament in Beirut vertreten. Die
schiitische Terrororganisation hat die Vernichtung Israels zum Ziel. Syrien
und der Iran unterstützen die Hisbollah politisch, militärisch und
finanziell. Die argentinischen Behörden hatten von Anfang an
Hisbollah und den Iran verdächtigt, hinter der Tat zu stecken. Der
Iran hatte dies stets dementiert. (APA/dpa)