Wien - Der börsenotierte Sportartikelhersteller Head liegt nach drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2005 weiter in den schwarzen Zahlen. Allein im dritten Quartal (Juli bis Ende September) stieg der Nettoumsatz um 2,6 Prozent auf 122,9 Mio. Dollar (104,7 Mio. Euro).

Trotz einer Verbesserung des Betriebsergebnisses (EBIT) vor Umstrukturierungskosten und Liegenschaftsveräußerungen sank der Konzernüberschuss von 8,1 auf 7,5 Mio. Dollar, teilte Head am Donnerstag ad hoc mit.

Nach drei Quartalen weist Head einen Konzernüberschuss von 2,9 Mio. Dollar (2,5 Mio. Euro) aus - nach einem kräftigen Fehlbetrag von 37 Mio. Dollar im Vergleichszeitraum 2004. Das Betriebsergebnis vor Umstrukturierungskosten und dem Gewinn aus Veräußerung von Liegenschaften stieg um 6 Mio. auf 5,9 Mio. Dollar, der Umsatz lag nach neun Monaten mit 292 Mio. Dollar um 0,5 Prozent unter dem Vergleichswert.

Erwarteter Umsatzrückgang

Der leichte Umsatzrückgang in den ersten neun Monaten sei erwartet gewesen und auf "zeitliche Abgrenzungen" im Wintersport und eine Konzentration auf Rentabilität im Tauchsport zurückzuführen, erklärte Head-Chef Johan Eliasch in der Presseinformation. "Zwar haben sich die Marktbedingungen nicht wesentlich verbessert, doch unsere Performance verbessert sich kontinuierlich."

Das Unternehmen erwartet nun, dass der operative Gewinn im Gesamtjahr - nach geplanten Umstrukturierungskosten und Gewinn aus der Veräußerung von Liegenschaften - mit dem Ergebnis des vergangenen Jahres übereinstimmen und nicht etwas darunter liegen wird, wie bisher angekündigt.

Head hat diesen Sommer 90 Prozent seiner Vorarlberger Tennis-Racket-Produktion nach China verlagert. Rund hundert Mitarbeiter in Vorarlberg haben dadurch ihren Arbeitsplatz verloren. (APA)