Mit einer "Langen Nacht" hat der ORF am Mittwochabend ein neues Büro in Brüssel feierlich eröffnet. "Während der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft wird der ORF einen umfangreichen Programmschwerpunkt zeigen - mit dem Ziel, das Thema Europa dem Publikum näher zu bringen", kündigte Generaldirektorin Monika Lindner an. EU-Medienkommissarin Viviane Reding betonte, sie baue im kommenden Halbjahr auf die Unterstützung Österreichs bei wichtigen medienpolitischen Vorhaben wie etwa der Neufassung der Fernsehrichtlinie.

Lindner kündigte außerdem an, dass der ORF demnächst auch ein Korrespondentenbüro in Peking eröffnen werde.

ORF im IPC Residence Palace

Seit 1989 ist der Österreichische Rundfunk mit einem Büro in Brüssel vertreten. Neuer Standort ist das IPC Residence Palace, das sich in unmittelbarer Nähe der EU-Institutionen befindet und zahlreiche Medien beherbergt. Das Brüsseler ORF-Büro wird seit 2002 von Roland Adrowitzer geleitet, weitere ständige Korrespondenten in der EU-Hauptstadt sind Harald Jungreuthmayer und Nikola Donig.

Host-Broadcaster

Während der EU-Ratspräsidentschaft im nächsten Halbjahr wird der ORF von allen wichtigen Treffen berichten. So sind Live-Schaltungen und Informationssendungen etwa vom Lateinamerika-Gipfel oder von der Konferenz "Sound of Europe" geplant. Weiters stellt der ORF als so genannter Host-Broadcaster Bild- und Tonmaterial von Treffen in Österreich für sämtliche interessierte Rundfunkanstalten bereit. Zur feierlichen Eröffnung des neuen Brüsseler Korrespondentenbüros zeigte der ORF vier repräsentative Produktionen aus dem eigenen Haus: "Die Alliierten in Österreich: Filme, Sketches und Spione", "Blumen für Polt", "Die Schrift des Freundes" und "Hinter den Fassaden - Geheimnisse der Wiener Ringstraße". (APA)