Eisenstadt - Wieder ist im Südburgenland, diesmal in Hohenbrugg ein Pferd durch Schnitte verletzt worden. Das Bezirkspolizeikommando Jennersdorf bestätigte am Donnerstag, einen Bericht des ORF Burgenland.

Die Polizei geht davon aus, dass es sich vermutlich um mehrere Täter handelt. Von einer sexuellen Störung wird ausgegangen, da die gequälten Pferde mitunter schwere Verletzungen im Genitalbereich aufweisen.

Bei dem am Donnerstag an der steirisch-burgenländischen Grenze bekannt geworden Fall geht die steirische Polizei nicht davon aus, dass es sich um jenen Serientäter handeln dürfte, der in den vergangenen Wochen wiederholt Pferde verletzt hat. Wie der ermittelnde Beamten im APA-Gespräch sagte, passe der aktuelle Fall nicht unbedingt in das Muster der bisherigen Attacken. Im aktuellen Fall wurden dem Pferd zwei zehn Zentimeter lange Schnitte am Hals zugefügt. Der Täter habe dabei nur knapp an einer großen Ader vorbei gestochen. Erstmals sei die Tat bei Tag begangen worden.

"Wir gehen der Sache aber trotzdem nach, da wir einen Zusammenhang auch nicht ausschließen können", so Herbert Miedl vom steirischen Landeskriminalamt (LKA).

Seit Anfang Oktober sind in der Steiermark und im Burgenland mindestens sieben Fälle von grausamen Misshandlungen bekannt geworden. Auch in Oberösterreich ist von drei Fällen die Rede. Eine zielführende Spur haben die Ermittler bisher nicht. (APA)