Der Vizekanzler zeigte sich bereit, alles auf den Tisch zu legen: "Mir ist jede Untersuchung recht." Auf die Frage, ob er damit auch einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zustimmen würde, sagte Gorbach: "Das ist Aufgabe der Parlamentarier. Aber ich fürchte mich davor keineswegs. Eine weißere Weste als ich kann man nicht haben."
Opposition bleibt bei Kritik
Die Opposition sieht das naturgemäß ganz anders. SPÖ-Rechnungshof-Sprecher Günther Kräuter kündige ein "parlamentarisches Nachspiel" an. Gorbach habe sich mit dem Verkauf der Bodensee-Schifffahrt an seinen künftigen Arbeitgeber Klaus offensichtlich sein "Lebenseinkommen" gesichert". Denn die Schifffahrt am Bodensee wäre gut und gerne das Doppelte des vereinbarten Kaufpreises von 6,9 Mio. Euro wert. "In seinem künftigen Job beim Touristikunternehmer Klaus kann Gorbach gut und gerne mit einer Jahresgage von 300.000 bis 400.000 Euro rechnen - umgelegt auf seine künftigen Arbeitsjahre bei Klaus wären das genau jene Millionen, die dem Steuerzahler beim Verscherbeln der Bodensee-Schifffahrt aus der Tasche gezogen werden", meinte Kräuter in einer Aussendung.